Unwetter und Starkregen treten immer häufiger auf, was zu großen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur führen kann. Starkregen treten lokal und punktuell, meist unabhängig von Hochwasser aus Gewässern auf.
Zur Einstufung des Starkregenrisikos werden gefährdungsanalysierende Starkregengefahrenkarten erstellt, die Abflussverhältnisse und Überflutungen (Fläche und Tiefe) im Betrachtungsraum aufzeigen. Die zugrundeliegenden Berechnungen erfolgen durch zweidimensionale hydrodynamische numerische Simulationsmodelle, die das Oberflächenabflussereignis in Wechselwirkung mit den Hauptelementen der Siedlungsentwässerung (z.B. Rückhaltebecken, Durchlässe) darstellen. Auf dieser Basis sollen im Rahmen der Risikoanalyse lokale Strukturen und Objekte identifiziert und entsprechend ihrer Vulnerabilität eingestuft werden. Im weiterführenden Handlungskonzept wird zusammen mit allen kommunalen Akteuren ein Maßnahmenkatalog zur Vermeidung von Schäden durch Starkregen bzw. ein Notfallplan für den Ereignisfall entwickelt.
Gemäß dem Leitfaden zum Kommunalen Starkregenmanagement ist in Baden-Württemberg eine standardisierte Vorgehensweise zu befolgen bei der Erarbeitung von Gefährdungs- und Risikoanalysen zu starkregenbedingten Überflutungen. Die Erstellung dieses Starkregenrisikomanagementkonzeptes ist gemäß der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft 2015 (FrWw2015) nur förderfähig bei Einhaltung der vorgegebenen Arbeitsabläufe, um ein landesweit einheitliches Vorgehen zu unterstützen.
Die Zimmermann Ingenieurgesellschaft mbH ist durch die Teilnahme am Standardreferenzverfahren Starkregengefahrenkarten der LUBW für eine solche Bearbeitung zertifiziert.
Jonas Tischer
M. Eng.
Umwelt- u. Verfahrenstechnik
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